Konflikte unterscheiden

Men­schen in Bezie­hun­gen sind kon­fron­tiert mit Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten, lös­ba­ren und ewi­gen Konflikten.

Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten sind erwünscht. Sie machen die Bezie­hung interessant.

Lös­bare Kon­flikte betref­fen Hand­lun­gen: „Du fährst zu schnell“, hier las­sen sich rela­tiv leicht auf demo­kra­ti­schem Wege Lösun­gen fin­den, mit denen beide Part­ner leben kön­nen. Falls nicht, geht es wohl um dahin­ter ste­hende Kon­flikte. Es lohnt sich, dem nach zu for­schen — bes­ser bei sich selbst, auch wenn es beim Part­ner leich­ter erscheint!

Bei soge­nann­ten ewi­gen Kon­flik­ten kom­men tie­fer sit­zende Ver­hal­tens­wei­sen ins Spiel: „Du rauchst“ , „deine peni­ble Vor­stel­lung von Sau­ber­keit“, „deine Ängst­lich­keit“. Die­ses als stö­rend emp­fun­dene Ver­hal­ten, die Werte oder Eigen­schaf­ten sind für den einen nicht leicht zu ver­än­dern und manch­mal vom ande­ren nicht leicht zu tole­rie­ren. Es ist beson­ders schwer, wenn der eigene Wunsch, mit sei­nen Gefüh­len und Bedürf­nis­sen gese­hen und ernst­ge­nom­men zu wer­den, uner­füllt bleibt. Dann wird die­ser Kon­flikt zur ernst­haf­ten Beziehungsbelastung.

Hier ist es wich­tig, die Aus­ein­an­der­set­zung zu füh­ren und eine Annä­he­rung zu errei­chen. Gelingt dies auf Dauer nicht, kommt es erst zu Dau­er­kon­flik­ten, dann zu Resi­gna­tion, Rück­zug, Ver­ach­tung oder Trennung.

Das A und O liegt im Sich-Verständigen:

Von sich spre­chen, ohne den ande­ren abzu­wer­ten oder zu verletzen

Zuhö­ren und Ver­ste­hen — statt Abweh­ren oder Recht-haben-Wollen

Dann ist es meist leich­ter, den ande­ren in sei­nem Anders­sein zu akzeptieren.

Schaf­fen Sie einen kla­ren und über­schau­ba­ren Rah­men, um ins Gespräch zu kom­men, und/oder las­sen Sie sich unterstützen.