Scheidung ist wie ein privater Konkurs

Zwei müs­sen die Bezie­hung füh­ren – EineR kann sich trennen.

Hei­ner M. ist es leid. Die Neben­be­zie­hun­gen sei­ner Frau machen ihnen das Leben schwer. Er hat ein Ulti­ma­tum gestellt – es kam kein kla­res Ja für eine mono­game Bezie­hung mit ihm. Nun trifft er die Ent­schei­dung und trennt sich.

Wal­traut B. hat alles ver­sucht. Nach vie­len ent­täu­schen­den Ver­su­chen sich ver­ständ­lich zu machen mit ihren Vor­stel­lun­gen des gemein­sa­men Lebens kam ihr Mann zwar mit zur Paarthe­ra­pie, aber dort hat er nur gesagt: „Ich habe kein Pro­blem. Fra­gen Sie meine Frau“. Sie gibt auf und trennt sich.

Alle vier füh­len sich elend, unver­stan­den und unend­lich trau­rig oder wütend.

Sie erle­ben im Zuge der Tren­nung das Ende eines hoff­nungs­voll begon­ne­nen Lebens­ent­wurfs. Tief ist der Schmerz über die Ent­täu­schung, die (gefühlte) Zurück­wei­sung, das Scheitern.

Üble Über­ra­schung

Und oft kommt ein oft völ­lig uner­war­te­ter Ham­mer mit der Erkennt­nis, dass die Lebens­um­stände sich dra­ma­tisch ver­än­dern und ein Abschied von dem gewohn­ten Lebens­stan­dard ansteht. Meist müs­sen mit dem glei­chen Geld zwei Fami­li­en­haus­halte finan­ziert wer­den. Das ist hart.

Wenn wir an Gren­zen sto­ßen, wol­len wir oft nur noch raus aus der Beziehung

Nie­mand tut sich leicht mit der Ent­schei­dung. Und trotz­dem sind Part­ner oft recht schnell bei der Hand mit der Tren­nung, wenn man diese Kon­se­quenz zu den Kos­ten auf allen Ebe­nen ins Ver­hält­nis setzt.

Sicher: Es gibt Men­schen, für die es bes­ser ist, getrennte Wege zu gehen.

Und gleich­zei­tig sind es auch oft die (viel­leicht erst anste­hen­den) Ent­wick­lungs­pro­zesse der eige­nen Per­sön­lich­keit, die sich in der Part­ner­schaft als Wunde zei­gen, die schmer­zen, die ner­ven, die bloß auf­hö­ren sollen.

Ursa­chen ver­bes­sern, nicht nur Symptome

Die Übel bei den Wur­zeln packen heißt: die eigene Emp­find­lich­keit, den eige­nen Bei­trag zu erkennen.

Part­ner­wech­sel ist oft nur eine schein­bare Lösung.

Wenn Sie den Ursa­chen für Ihre Kon­flikte auf den Grund gehen wol­len, wenn Sie gemein­sam nach dem Weg für Sie als Paar suchen, nut­zen Sie die Chance eines Paarcoachings.

Inves­tie­ren Sie — es ist wirk­lich wert­voll, wenn sie keine Chance auslassen.

Eine Art von Bezie­hung wird immer bleiben —

eine gute, eine schlechte, eine sprach­lose, eine mit inne­rem Frie­den. Sie ent­schei­den sich: wie Sie aus­ein­an­der­ge­hen und was bleibt.

Wenn Sie sich tren­nen und Kos­ten bzw. Scha­den auf allen Ebe­nen begren­zen wol­len, las­sen Sie sich im Rah­men einer Media­tion unter­stüt­zen. Das schont auf der Bezie­hungs­ebene und im Geldbeutel.