Zum Umgang mit unangenehmen Gefühlen

Zum Umgang mit unangenehmen Gefühlen ein Gesprächsleitfaden für Paare.

  1. Gefühle bemer­ken und die Ver­ant­wor­tung dafür bei sich behal­ten. Man/frau nimmt wahr und for­mu­liert inner­lich für sich: Was ist in die­sem Zusam­men­hang mein (uner­füll­tes) Bedürf­nis?
    Falls ich selbst mit mir und mei­nen eige­nen Mög­lich­kei­ten kei­nen Umgang mit dem Thema fin­den kann, teile ich mich mit und frage an, ob wir nun zu zweit nach einer Lösung suchen kön­nen.
    Ich bitte die andere Per­son um ein Gespräch und schaffe dafür einen pas­sen­den Raum (Zeit­punkt, Ungestörtheit, … )
  2. Ich for­mu­liere eine Ein­lei­tung: Worum geht´s? (Anlass, Gefühl sach­lich benannt)
    Was soll für mich darin gesche­hen, dabei her­aus­kom­men? z.B. ich möchte dass Du es weißt,… ich möchte Dich um Hilfe bit­ten,… Ich suche mit Dir zusam­men nach einer Lösung,… Ich hätte gern Deine Mei­nung, Deine Wahr­neh­mung dazu,…
    Kann es jetzt so los­ge­hen? Oder brauchst Du noch was?
  3. A erzählt von sich
    In der kon­kre­ten Situa­tion habe ich gefühlt… mein uner­füll­tes Bedürf­nis ist… Ich hab schon ver­sucht.… Ich wün­sche mir von mir.…. Es würde mir hel­fen, wenn ich, Du, wir,.…..
    B hört auf­merk­sam zu
    ohne Bewer­tung und Kom­men­tare. Auch nicht zustim­men!
    NUR Wie­der­ho­len, was ich ver­stan­den habe.
  4. Etwas Zeit las­sen. Gefühle die auf­kom­men selbst regu­lie­ren, dafür ist jede Per­son selbst verantwortlich.
  5. Zusam­men­fas­sung
    A im Sinne einer Ver­ein­ba­rung: „was geschieht nun damit?“.
    Wer von uns kann was dazu bei­tra­gen, dass diese Sache mich, unser Zusam­men­le­ben nicht (mehr so stark) belastet?
    B Was ich dazu bei­tra­gen könnte: .… Wäre Dir das nütz­lich?
    Sehr wich­tig! Vor­schläge, was Du, A, tun soll­test, nur wenn aus­drück­lich von A gewünscht.
    A Was wünscht Du ‚B, von mir, damit Du Dir vor­stel­len kannst, mei­nem Wunsch nachzukommen?
  6. Gespräch been­den und erst mal aus­pro­bie­ren statt reden.