Zum Umgang mit unangenehmen Gefühlen
Zum Umgang mit unangenehmen Gefühlen ein Gesprächsleitfaden für Paare.
- Gefühle bemerken und die Verantwortung dafür bei sich behalten. Man/frau nimmt wahr und formuliert innerlich für sich: Was ist in diesem Zusammenhang mein (unerfülltes) Bedürfnis?
Falls ich selbst mit mir und meinen eigenen Möglichkeiten keinen Umgang mit dem Thema finden kann, teile ich mich mit und frage an, ob wir nun zu zweit nach einer Lösung suchen können.
Ich bitte die andere Person um ein Gespräch und schaffe dafür einen passenden Raum (Zeitpunkt, Ungestörtheit, … ) - Ich formuliere eine Einleitung: Worum geht´s? (Anlass, Gefühl sachlich benannt)
Was soll für mich darin geschehen, dabei herauskommen? z.B. ich möchte dass Du es weißt,… ich möchte Dich um Hilfe bitten,… Ich suche mit Dir zusammen nach einer Lösung,… Ich hätte gern Deine Meinung, Deine Wahrnehmung dazu,…
Kann es jetzt so losgehen? Oder brauchst Du noch was? - A erzählt von sich
In der konkreten Situation habe ich gefühlt… mein unerfülltes Bedürfnis ist… Ich hab schon versucht.… Ich wünsche mir von mir.…. Es würde mir helfen, wenn ich, Du, wir,.…..
B hört aufmerksam zu
ohne Bewertung und Kommentare. Auch nicht zustimmen!
NUR Wiederholen, was ich verstanden habe. - Etwas Zeit lassen. Gefühle die aufkommen selbst regulieren, dafür ist jede Person selbst verantwortlich.
- Zusammenfassung
A im Sinne einer Vereinbarung: „was geschieht nun damit?“.
Wer von uns kann was dazu beitragen, dass diese Sache mich, unser Zusammenleben nicht (mehr so stark) belastet?
B Was ich dazu beitragen könnte: .… Wäre Dir das nützlich?
Sehr wichtig! Vorschläge, was Du, A, tun solltest, nur wenn ausdrücklich von A gewünscht.
A Was wünscht Du ‚B, von mir, damit Du Dir vorstellen kannst, meinem Wunsch nachzukommen? - Gespräch beenden und erst mal ausprobieren statt reden.